Februar 2011
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Während in der Werkstatt weiterhin die Taschenbretter restauriert werden, können nun die Arbeiten in der Kirche fortgesetzt werden, nachdem in der Zwischenzeit auch die Raumschale um das Instrument saniert wurde. Auch hier müssen große Beschädigungen behoben werden. Im Bild sieht man einen großen Trocknungsriss im Kern einer Pfeife des Violon 16' (mit Außenlabierung). |
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Und manch' provisorische Reparatur von losen Kernen wird nun deutlich. Hier sieht man deutlich die Spuren des Leims, der in die Pfeife gegossen wurde, um die Löcher abzudichten. Es kostet natürlich viel weniger Aufwand und Geld, wenn man dies so provisorisch macht. Doch entsprecht es nicht der Handwerkskunst und ist auch nicht von langer Dauer; vielleicht ist dies auch eine (traurige) Orgelbauertradition, die sich bis heute hält – jedoch nicht bei uns. |
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Weitere Beispiele einer provisorischen Reparatur müssen behoben werden, um den Originalzustand der Orgel wieder herzustellen. Diese vielen Löcher in den Pfeifenfüßen wurden einst vermutlich aus "Notwehr" gemacht, um die Heuler abzustellen. |
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Und die Windladen des Pedals werden bereits mit den ersten neuen Taschen versehen, hier sind keine liegenden, sondern stehende Taschen verbaut worden. |
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Nun ist in der Werkstatt der große Spieltisch für die neue Orgel des Speyerer Doms auch aus dem Winterschlaf erwacht. Die letzten Arbeiten werden nun erledigt, |
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damit er auf die Baustelle kommt und über die Balkonöffnung des Orgelprospektes am Spiel(t)raum eingebaut werden kann. |
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Vom Spieltisch der großen Orgel lässt sich später auch die Chororgel anspielen, so dass es doch über 200 Registerwippen geworden sind. Wir haben uns deshalb bei der Gestaltung am Spieltisch der Marienbasilika in Kevelaer orientiert. Die dunklen Oberflächen sind aus Ebenholz gemacht und zusammen mit vielen Details, die jetzt noch nicht erkennbar sind, ist dies sicherlich der teuerste Spieltisch, den unsere Werkstatt jemals gebaut hat. |
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In der Pfeifenwerkstatt werden nun auch die letzten Register verladen und nach Speyer gebracht, |
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wo manch' Intonateur nach dem Winterschlaf aus seinem Contrabass 32' gekrochen kommt. |
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Ein Blick auf das Hauptwerk, das sich nun recht bald mit Pfeifen füllen wird, |
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und eine Etage höher sieht man links hinter dem Prospekt das Solowerk, rechts dahinter das Schwellwerk. |
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Zu seinem Geburtstag gab's dieses Jahr vom Chef leider keinen Kuchen, sondern eine neue Kreissäge. Die war leider etwas größer als erwartet, |
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so dass wir zur Aufstellung im Maschinenraum kurzfristig eine Türe etwas vergrößern mussten. |
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Dafür freuen wir uns nun über die vielen neuen Möglichkeiten, den angenehmen Arbeitskomfort und die hohe Präzision der Martin Kreissäge.
Die können wir gut gebrauchen: denn für die neue Orgel in Großbüllesheim hat der Zuschnitt längst begonnen. |
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Nachdem für die Windanlage, Trakturen und Windladen bereits alles zugeschnitten ist, kommt nun noch das Gehäuse an die Reihe. |
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Und das ist nicht die einzige Karre mit Eichenholz, die für die Gehäusefüllungen notwendig ist. |
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Und was übrig ist, kommt in den Hacker und heizt später unsere Werkstatt. |
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