Die Arbeiten an der neuen Orgel in Sankt Marien Korschenbroich-Pesch sind abgeschlossen und das Instrument geweiht.
Der Prospekt spricht die Sprache der Gegenwart und fügt sich als eigenständiges Element in den knapp 60 Jahre jungen Kirchenraum ein.
Wie für uns selbstverständlich sind alle Holzteile der neuen Orgel aus Massivholz gefertigt. Somit verbirgt sich hinter dem modernen Prospekt eine Orgel, die wie vor 300 Jahren gebaut wurde.
Auch der Klang überzeugt jeden Hörer, dass man meinen möchte, wir hätten nur ein neues Gehäuse gebaut.
Hier die Disposition:
Werck
Principal
Rohrflaut
Viola douce
Octav
Querflaut
Superoctav
Mixtur
Trombetten
In der Seitenansicht kann man die Organisation sehr gut erkennen. In der Front das hinterspielige Hauptwerk. Hinter den Klaviaturen das Echowerk (mit geschlossenem Gehäuse und Handschweller), dahinter das Pedal.
Ganz hinten befindet sich die Balganlage.
Wir selbst waren in unseren Erwartungen übertroffen: Die von uns konzipierte Balganlage vermittelt einen unglaublichen Resonanzkörper, der der Orgel zu einer Größe verhilft, die man beim Ablesen der Disposition nicht vermuten kann.
Durch unsere Konstruktion simulieren wir einen permanenten Schöpfbetrieb. Das eingebaute Orgelgebläse versorgt stets nur einen der drei Bälge mit Wind. Der zweite Keilbalg ist nur mit der Orgel verbunden; der dritte Balg steht als Reserve zur Verfügung. Die sichtbaren Seile wirken wie eine Holzfeder und dämpfen den Druckanstieg beim Ende der Fallbewegung des Balges. Durch diese Lösung ist eine leichte Regulierung ermöglicht. Bei einem Winddruck von 50 mm Wassersäule erreichen wir eine maximale Druckschwankung von nur 1,5 mm Wassersäule.