August 2010
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Endlich wieder Luft in der Werkstatt: die Montage der Speyer Domorgel hat begonnen. |
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Im Dom steht schon seit mehreren Monaten ein Gerüst, mit dem Restaurierungsarbeiten der Turmkammer ausgeführt wurden. |
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Hier gelangen die Pfeifen nach oben… |
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… und die Orgelbauer fahren lieber mit dem Aufzug die gut 20 Meter. |
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Diese Gitterträger tragen später einmal das Schwellwerk und das Solo, die befinden sich ganz oben. |
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Eine "Etage" tiefer ist ein schwerer Stahltisch aufgestellt worden: auf diesem Niveau befinden sich später der Spielraum, das Pedal, Hauptwerk und Positiv. |
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Noch eine "Etage" tiefer, dort wo später der Chor Platz finden wird, auf der Sängerempore simulieren Zugeisen das Gewicht der Orgel, um den massiven Stahltisch vorzuspannen. Sie werden später entfernt, wenn diese Kraft durch die Last der Orgel erzeugt wird. |
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Die ersten Arbeiten im Dom sind das Ausrichten des Stahltisches auf ein gerades Niveau. |
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Mit dem Fußboden ist es schon etwas leichter, hier eine Orgel aufzubauen: |
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das beginnt mit den 32'-Registern, die im Rücken der Orgel in voller Länge stehen. |
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Als Zunge … |
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… und als Labialpfeife: erst noch im Seitenschiff, |
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… in Hälften auf dem Weg nach oben … |
… und dann am Bestimmungsort angekommen. |
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Hier fehlen noch die oberen Hälften, sie werden erst gesetzt, wenn das darüber befindliche Positiv montiert wird. |
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Aber die Becher der Contraposaune haben schon ihre volle Länge erreicht. |
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Nun kann die Lagerkonstruktion montiert und miteinander verleimt werden. |
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Seitlich flankieren Pedalwindladen das Manualwerk. |
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Die Orgel wächst sehr schnell in die Höhe … |
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… hier werden die Schleifenzugmagnete eingebaut. |
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Blick unter das Hauptwerk; man kann an der Lagerkonstruktion gut erahnen, wo später die Wellenbretter befestigt werden. |
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Zurück in unserer Werkstatt werden in Kevelaer auch für das nächste Instrument die letzten Werkstattarbeiten ausgeführt: die neue Orgel für die Sankt-Margarethen-Kirche in Salzhemmendorf wird verladen. |
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Während es seit 1912 noch sehr pneumatisch in der Orgel aussah, wurde die Orgelvakanz genutzt, |
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die Turmkammer und die Kirchenrückwand gründlich zu sanieren, |
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damit das neue Instrument gut geschützt wird, das sich in dem historischen Gehäuse einfinden wird. |
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Die erste von einigen LKW-Fuhren ist angekommen: |
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viele helfende Hände (zwei auch am Lenkrad eines schweren Schleppers) |
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helfen uns beim Ausladen. |
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Blick durch die schmale Kirchentüre, durch die alle Orgelteile müssen, auf das Weserbergland. |
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Nach kurzer Zwischenlagerung im Kirchenschiff |
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gelangen alle Teile an Ihren Bestimmungsort auf der Orgelbühne. |
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In der Turmkammer hinter der Orgel ist das originale Gebläse der Orgel und das Großpedal platziert. |
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Letzte Arbeiten an der Windanlage: alle Kanäle werden verleimt und anschließend abgeledert. |
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Die letzten Abstrakten werden direkt in der Kirche auf passende Länge gemacht. |
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Blick von der Turmkammer "durch" die Orgel. |
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So sieht die fertige Spieltraktur aus … |
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und auch oberhalb der Windladen warten die Pfeifen nun auf ihren Einbau. |
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